Ambulante neuropsychologische Therapie

Häufig sind die Folgen einer Hirnschädigung so gravierend, dass der Betroffene nach einem Krankenhausaufenthalt zunächst eine stationäre Rehabilitationsmaßnahme durchläuft. Hier wird bei Bedarf eine neuropsychologische Untersuchung durchgeführt und die Therapie begonnen. Nicht selten bestehen aber die neuropsychologischen Beeinträchtigungen auch nach Abschluss des stationären Aufenthaltes, so dass eine ambulante Fortführung der Therapie notwendig ist.

Leichtere neuropsychologische Störungen werden manchmal während des Rehaaufenthalts gar nicht deutlich, weil der Tagesablauf dort vorgegeben ist und gut begleitet wird. Ist der Betroffene zu Hause, muss er unter Unständen feststellen, dass er den Anforderungen seines Alltags doch nicht gewachsen ist, sondern Hilfe benötigt.

In manchen Fällen kommt es gar nicht zu einem stationären Rehaaufenthalt, insbesondere dann, wenn die motorischen (körperlichen) Probleme gering sind. Die neuropsychologische Beeinträchtigungen können trotzdem erheblich sein und die Rückkehr in den beruflichen und sozialen Alltag behindern. 

In all diesen Fällen ist eine ambulante neuropsychologische Therapie indiziert.